Fallkiste

An preiswerten Backup-Diensten herrscht in der Cloud kein Mangel, und für viele gibt es sogar dedizierte Mac-Clients. Allerdings fühlen sich Dienste wie iDrive oder Mozy nicht wirklich Mac-like an, und die Oberfläche zur Zusammenstellung eines Backup-Sets ist so last century.

Sehr viel interessanter ist die Dropbox. Sie wird vor allem als Synchronisationsdienst beworben, eignet sich aber auch sehr gut für Backups. Der Dropbox-Client erstellt bei der Installation einen Ordner (Dropbox) innerhalb des Benutzerordners. Der Inhalt dieses Ordners wird mit dem Online-Account synchronisiert, sobald eine Datei hinzugefügt, gelöscht oder verändert wird. Dropbox nutzt dazu die FSEvents API. Mit dem Account können beliebig viele Mac-, (Ubuntu|Fedora) Linux- und sogar Windows-Systeme verknüpft werden, und Unterordner des Dropbox-Ordners lassen sich für andere Nutzerinnen freigeben.

Für meine Zwecke ist die Unterstützung von Symbolic Links besonders interessant. Statt alle Elemente meines Backups in die Dropbox zu verlagern, kann ich sie als Symbolic Links im dedizierten Ordner ~/Dropbox/Backup zusammenfassen, ohne meine Ablagestruktur zu verändern. Wenn man mehrere Rechner mit der Dropbox nutzt, sollte man mit dieser Methode vorsichtig umgehen: Die Links werden in beide Richtungen aufgelöst – bei einer Dateiänderung auf einem anderen verknüpften Rechner schreibt Dropbox also in die jeweils verlinkten Bereich des Dateisystems.

Legt man größeren Wert auf die eigenen Daten, ist ein kostenloser Account (mit 2 GB Speicherplatz) übrigens nicht die beste Wahl:

Dropbox reserves the right to terminate Free Accounts at any time, with or without notice.