Yesterday,
All those backups seemed a waste of pay.
Now my database has gone away.
Oh I believe in yesterday.
Suddenly,
There's not half the files there used to be,
And there's a milestone
hanging over me
The system crashed so suddenly.
I pushed something wrong
What it was I could not say.
Now all my data's gone
and I long for yesterday.
Yesterday,
The need for backups seemed so far away.
I knew my data was all here to stay,
Now I believe in yesterday.
Seit kurzem kann ich die ehrliche Sorge um Deutschlands Sicherheit, die Dr. Wolfgang Schäuble von Amts wegen jahrelang tragen musste, aus tiefstem Herzen nachvollziehen. Glücklicherweise war ich nie Bundesinnenminister und kann mich ungehemmt für die absurdesten Katastrophenszenarien wappnen. Da ich außerdem eher den Safety- als den Security-Aspekt von Sicherheit im Blick habe, komme ich beim Ausleben meiner Paranoia sogar ohne Einschränkung der Bürgerrechte aus.
Hintergrund ist ein Eigentumsdelikt nach §244 Absatz 1 Nr. 2, das meine latente Sorge um die Sicherheit meiner Daten in eine akute Furcht vor Datenverlust verwandelt hat. Die hilfreichen Präventionshinweise der Polizei gehen leider mit keinem Wort auf die Absicherung digitaler Daten ein (wobei ich nach Durchsicht der Seiten mit der Anschaffung einbruchshemmender Rollläden der Widerstandsklasse 6 sowie eines formschönen Einmauerschranks liebäugele).
Auch die NSA weigert sich aus unerfindlichen Gründen, mir die genaue Konzeption ihres neuen Data Centers bereitzustellen, und speist mich stattdessen mit einem Whitepaper zum Thema Mac OS X Security Configuration ab. Es könnte sich allerdings um ein sprachliches Problem (Safety vs. Security) handeln, denn die NSA hat bekanntlich gewisse Probleme mit Fremdsprachen.
Jedenfalls muss ich mir wohl oder übel selbst Gedanken über eine sichere Datenhaltung machen. Die bisherige Strategie sah ein tägliches inkrementelles Full Backup an zwei verschiedenen Orten vor, wobei der Primärspeicher sich in der Regel an einem dieser Orte befand. Zusätzlich wurden besonders wichtige Daten (Core Backup) als AES-verschlüsseltes Sparsebundle stündlich auf Amazon S3 (via DropBox) gesichert.
Das war natürlich enorm leichtsinnig, und nur durch viel Glück hat sich ein Datenverlust beim eingangs erwähnten Wohnungseinbruchdiebstahl vermeiden lassen. Die neue Strategie sieht deshalb ein weiteres wöchentliches inkrementelles Full Backup an einem dritten Ort und vier weitere Core Backups vor. Letztere werden mit rsync in Rechenzentren in Köln und Karlsruhe bzw. auf USB-Sticks an wechselnden Orten abgelegt.
Sollte jemand meine digitale Existenz massiv beeinträchtigen wollen, müsste er
Ich hoffe sehr, dass das selbst meinen ärgsten Feinden etwas zu kompliziert ist.