Im Trubel des bizarren Sex-Streits
zwischen einer Journalistin und einer Bundesministerin trat etwas in den Hintergrund, dass das auslösende Interview sich nicht ausschließlich um Fragen des Geschlechtsverkehrs drehte.
Unter anderem bemängelte Frau Schröder, dass im Bildungssystem zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse von Jungen genommen wird:
Wir müssen auch die pädagogischen Inhalte in Kitas und Schulen daraufhin prüfen, ob sie die Bedürfnisse von Jungs angemessen berücksichtigen. Mal überspitzt ausgedrückt: Schreiben wir genug Diktate mit Fußballgeschichten? Dafür interessieren sich auch die Jungs. Oder geht es immer nur um Schmetterlinge und Ponys?
Und weil der promovierten Politikwissenschaftlerin keiner erzählen kann, dass Jungs dümmer sind als Mädchen
, ist diese eklatante Benachteiligung offensichtlich der Grund für schlechtere männliche Schulleistungen. Aber – was fangen junge Frauen mit ihren besseren Schulabschlüssen an? Nichts:
Viele Frauen studieren gern Germanistik und Geisteswissenschaften, Männer dagegen Elektrotechnik – und das hat dann eben auch Konsequenzen beim Gehalt. Wir können den Unternehmen nicht verbieten, Elektrotechniker besser zu bezahlen als Germanisten.
Anders ausgedrückt: Frauen müssen sich einfach mal zusammenreißen, um den Gender Pay Gap zu schließen, während Männer keine Chance auf bessere Schulabschlüsse haben. Von einer Beschäftigung mit Schmetterlingen/Ponys bekommt man bekanntlich Hodenkrebs.