Syncalicious

Einen Einkaufszettel auf dem Mac schreiben und auf einem iPhone abarbeiten zu können, ist natürlich schon genial – für solche Sachen brauchte man noch vor wenigen Jahren einen Stift und ein Stück Papier! – aber eigentlich genügen IMAP, Google (Calendar/Reader) und der am Horizont erscheinende Dingegletscher, um alle wesentlichen Informationen zwischen Mac und iOS im Takt zu halten.

Nur eine kleine Menge von renitenten Daten verweigert sich dem ordnungsgemäßen Informationsfluss – relevante Uniform Resource Locators springen unkontrollierbar zwischen den beiden Plattformen und Anwendungen wie Reeder, NetNewsWire, Safari, Instapaper, Mailbox und Yojimbo herum. Manche landen als Link in meinem Blog, andere verstauben oder werden unsystematisch gelöscht. Dieses Chaos sollte eigentlich – wie bei vernünftigen Menschen üblich – der Bookmarking-Dienst Delicious beheben, aber wir waren nicht ganz kompatibel. Sei's drum: Mit etwas Unordnung muss mein innerer Amtsrat leben.

Das Thema Synchronisation wäre damit durch, wenn mich das neue MacBook Air nicht zu einer Rückkehr zu meinem Setup von 2001 (weißes iBook/G4-Tower) verführen würde. Tatsächlich weist das CD-freie MacBook Air sogar in die graue Vorzeit eines PowerBook 520 zurück, und 1994 hätte ich mich sogar über eine primäre Maschine mit einem Intel Core 2 Duo-Prozessor gefreut. 2011 dagegen könnte ich den Kauf eines weiteren Macs nur wie Cameron Moll as a means of creating a partition between work and home rechtfertigen.

Die Aussicht, meinen Webstack (Django, nginx, mod_wsgi, Apache, MySQL) auf drei Maschinen pflegen zu dürfen, lässt mich dann doch lieber auf meine Dream Machine warten.