Wolkig

Die Freiheit wird oft als der entscheidende Vorteil unserer demokratisch verfassten Freihandelszonen hervorgehoben, und tatsächlich: Wer Daten auf verschiedenen Geräten nutzen möchte, von denen mindestens eines ein iPhone oder iPad ist, hat unzählige (i.e. drei) Möglichkeiten.

Google
Der einfachste Weg führt natürlich in die sagenumwobene Cloud (und, wenn alles gut geht, auch wieder hinaus). Außerhalb technologisch erschlossener Weltgegenden ist die Nutzung der Cloud etwas teurer, aber dafür erleichtert man auf diesem Weg auch den Strafverfolgungsbehörden die sonst oft mühselige Arbeit.
Apple
Der Think Different-Weg führt über ein schnittiges weißes Kabel, das gleichzeitig in zwei der zu synchronisierenden Geräte gesteckt werden muss. Immerhin lassen sich so große Datenmengen in einer Geschwindigkeit übertragen, von denen Torrent-Nutzer nur träumen können. Ja, für Backup/Restore-Sessions ist Apples Verfahren natürlich auch viel geeigneter, Mr. Gruber.
Hell's Kitchen
Die Synchronisation für arme Sünder erfordert zwar kein Kabel, aber ein gemeinsames lokales WLAN für alle beteiligten Geräte. Zweitens muss jede zu synchronisierende Applikation auf dem Mac/PC und dem iPad/iPhone gestartet werden, und schließlich muss jeder Datenaustausch von Hand initiiert werden. Einige Entwickler wenden sich – vermutlich aus Angst vor Amokläufen ihrer Kunden – von dieser Variante ab und der Google-Lösung zu.

Instinktiv möchte ein Apple-Kunde natürlich dem Weg des Herrn Apples Empfehlungen folgen, aber wenn selbst John Gruber die USB-Synchronisation nicht uneingeschränkt befürwortet und Apple heimlich Patente zur Cloud-Synchronisation einreicht, will das schon etwas heißen.

Zeit für einen Praxistest. Verfügt man beispielsweise über einen Google-Account mit mehreren Kalendern, kann man den Google-Account auf dem iPad/iPhone einrichten und Google zu verstehen geben, welche Kalender auf dem iPhone erscheinen sollen. Anschließend lassen sich die Kalender parallel und uneingeschränkt auf Mac, iPad und iPhone nutzen.

Man kann aber auch Folgendes tun, um sämtliche Kalender über iTunes synchronisieren zu können:

  1. Open iCal, go to Preference, then to Account, finally to Delegation. Unmark all of your delegates.
  2. Open the app TexEdit and copy and paste this account url on your TextEdit worksheet: https://www.google.com/calendar/dav/USERNAME@gmail.com/user
  3. Now log into your google calendar. Once you are logged in, go to "My Calendar" on the left hand side and click on "settings"
  4. You then will see all the calendars on displayed. Choose one of the delegates which will take you to Calendar Details tab.
  5. Scroll down to Calendar Address and fine the "Calendar ID" on the right hand side. Copy the Calendar ID.
  6. Go back to TextEdit and replace part of the account URL, so it goes from https://www.google.com/calendar/dav/USERNAME@gmail.com/user to
  7. https://www.google.com/calendar/dav/Calendar ID/user (mind you that Calendar ID has a "group.calendar.google.com" suffix, so an example of the final account url may look like https://www.google.com/calendar/dav/lbuhjrlgkfoi1oqs56710vkn8zh@group.calendar.google.com/user
  8. Copy the altered account URL
  9. Go back to iCal, Preference, then Account.
  10. Add a new account, if you are using 10.6, under Account Type, select Caldav, and Paste the altered account URL in the Server Address box. If you are using 10.5, once you click Add an account, expand the Server Options, and Paste in the altered account URL in the Account URL box.
  11. Finally enter your google username and password. Click Add.
  12. You're done for one of your delegate accounts. Repeat the process till all of your accounts are added in this way. You will see all your calendars showing up under the Account panel in your iCal preference. Then you're done.

Das heißt natürlich nicht, dass sich anschließend auf dem iPad/iPhone Termine in die synchronisierten Kalender eintragen lassen: Es besteht lediglich Lesezugriff. Ich möchte aber nicht den Eindruck erwecken, dass Apple beim Abgleich von Google-Kalendern besonders schlecht dasteht – im Vergleich zum Austausch von Dateien zwischen Mac und iPad ist die obige Anleitung geradezu elegant. Mehr dazu: später.