Obwohl Blogs ihren Zenit angeblich überschritten haben, orientieren sich gleich zwei Initiativen an dieser verhältnismäßig anarchischen Publikationsform: POSSE (Publish (on your) Own Site, Syndicate Elsewhere
) betrachtet das eigene Blog als Ausgangspunkt für eine automatisierte Veröffentlichung in kommerziellen Datensilos, PESOS (Publish Elsewhere, Syndicate (to your) Own Site
) konsolidiert die eigenen Posts auf verschiedenen Kanälen im Blog. Felix Schwenzel entwickelt mit reclaim eine PESOS-Implementierung und schreibt dazu:
mir gefällt nach wie vor die reclaim-idee, inhalte mit optimierten apps, webanwendungen, webinterfaces zu erstellen, zu teilen oder ins netz zu laden und diese dann in kopie auf einem eigenen server permanent zu speichern. jeweils mit möglichst vielen metadaten, wie den bildern, geokoordinaten, original-adresse, eventuell nativem embedcode. was dabei unter umständen auf der strecke bleibt ist der kontext. die kommentare, die likes, favs, shares oder re-publizierungen. [...] da aber alle social-media-silos eine spezielle schneeflocke sind, müsste man diesen mechanismus, der abgesehen davon auch nicht annährend in echtzeit funktioniert, für jedes silo neu programmieren.
An dieser Stelle erspart mir mein sozialer Gleichmut viel Arbeit: POSIOP (Publish (on your) Own Site, Ignore Other Platforms
) funktioniert seit Jahren sehr stabil.