Chili sin Carne

Obwohl das fleischhaltige Vorbild dieses leckeren Eintopfs zu den Klassikern der carnivoren Küche gehört, gibt es erstaunlich viele vegetarische/vegane Chili-Varianten.

Solo für Gemüse

Die konsequenteste Variante ignoriert das Thema Fleisch vollständig und behält nur die gemüsigen Kernelemente (Paprika, Bohnen, Mais, Tomaten) bei.

Zutaten

Zubereitung

Gemüse in kleine Stücke schneiden. Zunächst die Möhren in Olivenöl anbraten, nach 8 Minuten Sellerie und Paprika hinzugeben, weitere 5 Minuten braten, zum Schluss Zucchini und Zwiebeln hinzufügen, weitere 4 Minuten braten (bei Bedarf einen separaten Topf für Zucchini/Zwiebeln verwenden).

Während des Bratens die Tomaten klein hacken und die Kidney-Bohnen/den Mais unter kaltem Wasser abspülen. Zum angebratenen Gemüse geben, gut umrühren und aufkochen lassen. Gewürze, Salz und Pfeffer einrühren und mindestens eine Stunde bei niedriger Hitze köcheln lassen.

Mit Tabasco schärfen und mit Reis servieren.

Hartweizenchili

Etwas traditionsbereiter ist eine Chili-Version mit Bulgur, die ich über das Restaurant am Ende des Universums auf EatSmarter gefunden habe. Sehr lecker, auch wenn ich die hochpräzisen Mengenangaben (175g Bulgur, wer wiegt sowas ab) etwas gerundet habe.

Zutaten

Zubereitung

Tomatensaft aufkochen, von der Herdplatte nehmen, Bulgur einrühren und im geschlossenen Topf 20 Minuten quellen lassen. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken, Möhren und Champignons in kleine Würfel schneiden, getrocknete Tomaten und Paprika ebenfalls würfeln. Zwiebeln/Knoblauch kurz in Olivenöl andünsten, Möhren/Champignons hinzugeben und weitere 3 Minuten dünsten. Chilipulver, Kreuzkümmel und Tomatenmark einrühren, anschließend mit Gemüsebrühe ablöschen.

Gehackte Tomaten hinzugeben, umrühren, dann Paprika- und Tomatenwürfel und schließlich den Bulgur unterheben. Kurz aufkochen und bei kleiner Hitze garen (für bissfestes Chili: 15 Minuten, für Chili-Soße: 1 Stunde).

Bohnen und Mais sorgfältig unter klarem Wasser abspülen und in den Topf geben. Weitere 3 Minuten köcheln, dann die saure Sahne einrühren und mit Salz/Pfeffer abschmecken. Mit gehacktem Koriander bestreut servieren. Der integrierte Bulgur macht die Reisbeilage überflüssig, aber ein Stück frisches Brot passt sehr gut.

Con Soja

Ein imitationswilliges veganes Chili kommt natürlich an Sojaprodukten nicht vorbei. Arnes Version fügt dem gemüsigen Grundrezept (s.o.) rote Linsen und Sojaschnetzel hinzu, während die Gourmande das Ganze auf die Grundkonstanten reduziert und Maria ein Azteken-Chili mit Kakao und Apfel präsentiert. Ich habe mich für einen Mittelweg entschieden, der sich von einer Sojabolognese eigentlich nur durch die Gewürze und die Verwendung von Bohnen bzw. Mais unterscheidet.

Zutaten

Zubereitung

Zwiebeln und Knoblauch fein hacken, in Öl anbraten, Möhren und Sojahackfleisch hinzugeben, scharf anbraten. Gewürze einrühren und anrösten, Rotwein aufgießen und weiterbraten, bis der Wein verdunstet ist. Gehackte Tomaten und Paprika (in Streifen geschnitten) hinzufügen und eine Stunde bei niedriger Hitze köcheln lassen. Bohnen und Mais hinzufügen und erhitzen.

Con Tofu

Statt eingeweichter Sojaschnetzel lässt sich auch Tofu verwenden.

Zutaten

Zubereitung

Zwiebeln und Knoblauch fein hacken, in Öl anbraten, Tofu (zerkrümelt) und Tomatenmark hinzugeben und anbraten, Gewürze einrühren, mit Rotwein aufgießen und köcheln lassen, bis der Wein verdunstet ist. Gehackte Tomaten und Paprika (in Streifen geschnitten) hinzufügen und eine Stunde bei niedriger Hitze köcheln lassen. Parallel dazu (eingeweichte) Bohnen kochen/abgießen und zum Schluss (mit dem Mais) hinzufügen.