An asiatisch gemeinten, im Wok bereiteten Gemüsegerichten (a.k.a. Chop Suey) herrscht kein Mangel, denn das Grundprinzip ist denkbar einfach. Lediglich das Zuschneiden der vielfältigen Gemüsen kostet etwas Zeit. Die Gemüseanteile lassen sich übrigens (fast) beliebig variieren.
Ingwer und Knoblauch fein hacken, Schalotte, Frühlingszwiebeln, Pilze, Paprika und Möhre in dünne Scheiben (Ringe) schneiden, Brokkoli zerkleinern, Bohnensprossen/Bambus unter kaltem Wasser abspülen. Ingwer/Knoblauch in Öl anbraten, Schalotte hinzugeben, dann die Möhrenscheiben. Mit Sojasauce und etwas Wasser ablöschen. Pilze, Erbsen, Bohnensprossen, Bambus, Brokkoli und Paprika (in dieser Reihenfolge) in den Wok, noch etwas unter geschlossenem Deckel dünsten. Zum Schluss die Frühlingszwiebeln darüber streuen, noch ein wenig umrühren: Fertig.
Das klassische Chop Suey lässt sich mit einer gehackten Chilischote (gemeinsam mit Ingwer und Knoblauch anzubraten) ergänzen. Man kann dem Ganzen allerdings auch mit Sambal Oelek und Tomatenmark – statt Ingwer und Knoblauch – und einer minimalistischen Gemüsemischung eine ganz andere Richtung geben. Wenn man das Essen dann noch mit Kokosreis (gekocht in einer Mischung aus Wasser und Kokosmilch mit einem TL Zucker) serviert, findet man sich kulinarisch plötzlich in Thailand wieder. Ganz ohne Curry!
Schalotte, Frühlingszwiebeln, Pilze, Paprika und Möhren in dünne Scheiben (Ringe) schneiden. Schalotte in Öl anbraten, dann die Möhrenscheiben hinzugeben, 1-2 Minuten weiterbraten. Sojasauce, Tomatenmark, Sambal Oelek und 4 EL Wasser unterrühren. Pilze und Paprika unterheben, noch etwas unter geschlossenem Deckel dünsten. Zum Schluss die Frühlingszwiebeln darüber streuen, einmal umrühren: Fertig.
Das Grundrezept funktioniert natürlich auch mit Tofu: Der Bohnenkäse wird optional eingelegt (z.B. in Sojasauce), vor dem Gemüse von allen Seiten angebraten und ersetzt die Zwiebeln/Schalotten. Aber: Von Räuchertofu rate ich auch in diesem Zusammenhang ab.
Sehr gern wird auch Pak Choi in Verbindung mit Paprika, Möhren, Zwiebeln, Tofu und Zwiebeln eingesetzt. Merke: Erst die Stengel (mit den Möhren), dann die Blätter (mit der Paprika) anbraten. Wer mangoldartiges Grünzeug weniger schätzt, kann auch Chinakohl verwenden und eine Reisvariante der zuckerschotigen Sesampasta kreieren.
Den Reis nach Packungsvorschrift zubereiten und beiseite stellen. In einer beschichteten Pfanne die Sesamsamen rösten, herausnehmen und abkühlen lassen. Knoblauch und Zwiebel fein hacken, Chinakohl in dünne Streifen schneiden, Zuckerschoten putzen und halbieren, Möhren schälen und ebenfalls in Streifen schneiden. Das Öl erhitzen, Knoblauch und Zwiebeln darin 2 Minuten anbraten, Gemüse dazugeben und 4 Minuten unter Rühren bei starker Hitze weiterbraten. Agavensirup und Sojasauce verrühren und untermischen. Den Reis zufügen weitere 5 Minuten braten. Mit Salz abschmecken. Mit den Sesamsamen bestreut servieren.
Wer angesichts der vielen Gemüsen vor einem klassischen Chop Suey zurückschreckt, kann sich auch auf Zwiebeln, grüne Bohnen (200g) und Paprika beschränken und das Ergebnis mit einem Esslöffel gerösteten Sesams bestreuen.
Champignons, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch können auch als Teil einer süß-sauren Tomatensoße verwendet werden, die sich zwanglos mit der klassischen Gemüsemischung kombinieren lässt.
Ingwer und Knoblauch fein hacken und anbraten, mit Tomaten und etwas Wasser (4 EL) ablöschen. Zwiebel und Champignons in dünne Streifen schneiden und zur Soße geben, 10 Minuten leicht köcheln lassen. Essig und Zucker einrühren, mit Sojasauce und etwas Salz würzen, einige Minuten ziehen lassen.
Kürzlich habe ich gelernt, dass man heutzutage nicht mehr von einer Wokpfanne
oder Chop Suey
spricht, sondern von Stir Fry
, obwohl Braten und Umrühren
eigentlich ja kein Rezept ist. Aber wahrscheinlich kommt es auch hier auf die innere Einstellung an.
Gemüse schälen/putzen und/oder in Scheiben/Streifen schneiden. Vom Pak Choi das Ende abschneiden und in einzelne Blätter trennen. Diese waschen und trocknen. Den Stiel ca. 2 cm breit schneiden, die Blätter dritteln oder vierteln. Sesamkörner (ohne Öl) in einer Pfanne anrösten und beiseite stellen. Möhren und Ingwer anbraten, Paprika und Pak Choi-Stengel zufügen und 2 Minuten mitbraten. Porreescheiben und Pilze zugeben. Mit dem Fünfgewürze-Pulver bestäuben und unter Rühren weiter braten. Mit der Teriyaki-Sauce ablöschen. Die Pak Choi-Blätter unterrühren und so lange garen, bis die Blätter zusammengefallen sind und das Gemüse gar ist, aber noch Biss hat. Mit Reis servieren.