Johann Heinrich Pestalozzi

Der Raupenfänger

Sie flog vor ihm als Schmetterling einher. Er jagte ihr durch Feld und Flur nach; aber das Volk, das die Erde baute, klagte, er verderbe ihm mit seinem Tun sein Gras und sein Korn.

Sie kroch vor ihm auf dem wachsenden Kohlstock, auf dem blättervollen Baum und an der grünenden Hecke; er haschte sie wieder; aber sie starb in seiner Hand, und er warf sie als faulendes Aas weg.

Jetzt hing sie am sich entblätternden Baum und an den kahlen Wänden des Hauses – er haschte sie noch einmal und wartet jetzt, bis ihre tote Larve für ihn sicher zum Leben erwacht.