Die neue Führung der KPCh sorgt überraschend für Überraschungen:
Der Parteichef stellte anschließend seine neue Führungsmannschaft mit treuen Gefolgsleuten vor. Im mächtigen neuen Ständigen Ausschuss des Politbüros trat überraschend der Shanghaier Parteichef Li Qiang an zweiter Stelle auf das Podium. Die Auswahl des 63-Jährigen deutet darauf hin, dass der enge Vertraute von Xi im März neuer Regierungschef werden soll. Der bisherige Regierungschef Li Keqiang zieht sich vorzeitig zurück und gehört dem Zentralkomitee auch nicht mehr an, obwohl er erst 67 Jahre alt ist. Er wird auf der Jahrestagung des Volkskongresses im März als Premier abtreten.
Wenn eine Pensionierung selbst in anstrengenden Positionen mit 67 Jahren als vorzeitig gilt, sehe ich schwarz für Liu Ziheng, Xiang Biao und Yu Zhenming. Immerhin scheint es aber weiterhin eine informelle Altersgrenze zu geben:
Kurz vor den Abstimmungen über die Änderungen der Parteiverfassung eskortierten Saaldiener den 79-jährigen Amtsvorgänger Xis hinaus. In den Aufnahmen wirkte es so, als räume Hu seinen Sitz neben Xi nur widerwillig. Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete jedoch später, Hu habe sich nicht wohl gefühlt und sei daraufhin aus dem Saal geführt worden.